© Historische Quartett unterstützt durch die Dorfgemeinschaft Evern e.V.
Tour de Eberen
Eine historische Dorfführung
Der Dorfrundgang
Wir sind keine professionellen Historiker oder
Wissenschaftler, sondern interessierte und
engagierte Laien. Diesen Dorfrundgang haben wir
nach besten Wissen und Gewissen ausgearbeitet.
Der Dorfrundgang wird in den Ortsgrenzen kurz
nach dem großen Brand von 1825 (7) begangen und
zeigt die daraus resultierenden Maßnahmen (3) auf.
Er streift die Ur- und Eiszeit (13), Geologie (6), die
Ortsnamensherkunft (3) und Vermutungen über den
Besiedlungs-beginn (2).
Die erste urkundliche Erwähnung (2), das
Alltagsleben mit Schule (21), Kirche (20), Vereinen
(18), Berufen (10) und die Verkehrswege wie Gassen
(3), Straßen, Chausseen (4), Straßenbahn (18) oder
Mittellandkanal (14) finden auch ihren Platz.
Die eingeklammerten Zahlen verweisen auf die
Seiten, in dem das beschriebene Ereignis behandelt
wird.
Die rechte Spalte bildet eine Zeittafel weiterer
Ereignisse, die im Rundgang zum Teil nicht
berücksichtigt werden konnten.
Ein besonderer Dank gilt der Klönschnackrunde
unter Federführung von Wilfried Notbohm für die
gute Zuarbeit. Wir wünschen, Sie hatten und haben
viel Spaß.
Siegbert Voges und Heiko Gnoth
Zeittafel Evern
1117 Erste urkundliche Erwähnung als Eberen.
1349 Höhepunkt der Pestepidemie.
1360 Erwähnung der Windmühle Richtung Dolgen.
1386 Verkauf an das Domkapitel Hildesheim.
1473 Extreme Trockenperiode (April bis September).
1513 Endgültige Abholzung des Nordwaldes ( Billerbach floß im Wald).
1534 Reformationsbeginn Kirchengemeinde Haimar.
1621 Welfen werden Landesherren,
erste Einberufung zur Freienkompanie.
1625-43 Mehrfache Überfälle durch kaiserliche und schwedische Truppen.
1640* Zahl der Reihenstellen wird auf 36 festgelegt.
1650* Klagen über Fastnachtsbrauchtum.
1667 Erste Nennung eines Vogtes (Melchior Harsticken).
1684 Erste Erwähnung eines Schützenfestes.
1698 Weihnachtsunwetter zerstört grosse Teile des Dorfes.
1709 Extremkälte zum Jahresbeginn (Teiche durchgefroren).
1740 Winter bis in den Juni.
1756 Erdbeben im Februar.
1781 Erste amtliche Kartierung (Kurhannoversche Landesaufnahme).
1803 Ende der dompröbstlichen Gerichtsbarkeit.
1822 Extremwetter (8 Monate trocken, harter Winter (-20°C).
1825 Der große Brand.
1840* Verlegung der Fernstraße nach Peine neu über Haimar.
1879 Erster Nachweis von Feuerwehrmannschaften.
1884 Fertigstellung der neuen Lehrter Straße.
1898 Straßenbahnanschluß (Linie 15 nach Hannover).
1918/45 43 Welkriegsgefallene / Vermisste.
1945 Aufnahme von Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten.
1950 907 Einwohner (Allzeitrekord).
1955 Bau der katholischen Kapelle (2010 profaniert).
1965 Polizeistation wird geschlossen.
1974 Eingemeindung nach Sehnde (Gebietsreform).
1993 Letzter Milchviehhof (Otto Meyfeld) schließt.
* Diese Jahreszahl bezieht sich auf das genannte Jahrzehnt.